Widukind – sächsischer Adeliger, heidnischer Freiheitskämpfer,  christlicher Held oder verbrecherischer Aufrührer?

Die Antwort finden Sie (vielleicht) auf unserem Rundgang durch das Widukind-Museum:

Eingang

In den Erzählungen, die sich um Widukind ranken, vermischt sich Geschichte mit Legende. Widukinds Kämpfe als Anführer der Sachsen gegen die Franken unter Karl dem Großen und seine anschließende Taufe brachten ihm in den nachfolgenden Jahrhunderten einen sagenhaften Ruf ein: Er galt als charismatischer Anführer, vorbildlicher Christ, heidnischer Freiheitskämpfer und Behüter der regionalen Identität. Jede Zeit macht sich ihr eigenes Bild von dem sächsischen Adeligen. Der Mythos Widukind hat sich bis heute erhalten.

Die Sachsenkriege

Die fränkischen Reichsannalen berichten für die Jahre 772 bis 785 über heftige Kämpfe zwischen Franken und Sachsen. Widukind soll als Anführer der Sachsen die Aufstände gegen die Franken organisiert haben. Am Ende gab er den Widerstand auf und ließ sich taufen. Das ist alles, was wir sicher über Widukind wissen.

Die Taufe Widukinds

Während Widukind für die Franken ein Anti-Held war, erschien er den sächsischen Autoren des Mittelalters als Vorbild für ihre Gegenwart: ein berühmter Krieger und wohltätiger Christ.

Das Geheimnis der Toten in der Stiftskirche Enger   

Wieso glauben Menschen seit Jahrhunderten, dass Widukind in Enger begraben liegt? Zahlreiche Historiker, Archäologen, Anthropologen und Kunsthistoriker haben sich schon an der Lösung des „Widukind-Knochenkrimis“ versucht.

Die Stiftsgründerin Königin Mathilde

Die Widukind-Nachfahrin Mathilde gründete in Enger ein Stift. Welche Aufgabe hatte diese kleine, aber sehr wohlhabende religiöse Gemeinschaft, und warum wurde sie ausgerechnet hier gegründet? 

Der Dionysius- Kirchenschatz

In unserer „Schatzkammer“ können Sie die Relikte des ehemaligen Engeraner Stiftsschatzes bewundern. Filmische Spaziergänge zu den berühmten Originalen des Berliner Kunsthistorischen Museums lüften die Geheimnisse der Reliquien-Behälter aus dem frühen Mittelalter.

Herrschaftslegitimation der Adelshäuser

Die Adelshäuser der frühen Neuzeit machten aus Widukind einen bedeutenden Stammvater.

Schlachten, Taufe, Untergang: Widukind in der Historienmalerei

Die Schriftsteller, Künstler und Historiker des 19. Jahrhunderts stellten Widukind als charismatischen Helden dar.

Die Widukind-Denkmäler zwischen Tradition und Vergessen

Die Widukind-Denkmäler des aus Eickum (bei Herford) stammenden Bildhauers Heinrich Wefing gehören zu den späten Historiengemälden. Sie blieben einer konservativen Formensprache treu. Dabei verband der Künstler in seinem Werk Heimatverbundenheit und Vaterlandsliebe, Religion und kämpferische Theatralik. Während der NS-Zeit wurden beide Denkmäler eingeschmolzen. Der mittelalterliche Held galt als nicht mehr zeitgemäß.

Widukind für Krieg und Rassismus

Der Nationalsozialismus sah in dem „Sachsenführer“ Widukind ein Idol, das für „Rassereinheit“, Kampfesmut und „Volksgemeinschaft“ stand. Nach 1945 wurde das Museum „entnazifiziert“ und alle NS-Hoheitssymbole und - Ausdrücke entfernt. Diese Konzeption hatte dennoch bis Ender der 70er Jahre Bestand.   

Sie möchten diesen Fragen und Aspekten selbst auf den Grund gehen und Widukind und die unterschiedlichen Sichtweisen auf ihn kennenlernen? Dann besuchen Sie uns und entdecken unsere Ausstellung über unseren kostenlosen Audioguide und natürlich mit Ihren eigenen Sinnen.

Förderer und Partner

Das Widukind-Museum Enger bedankt sich bei allen Partnern und Förderern für die zuverlässige und regelmäßige Unterstützung, die wir alljährlich für unsere Kulturangebote und für die Museumsarbeit erhalten. Kultur verbindet!

Heckewerth-Stiftung

Stiftung der Volksbank Enger-Spenge

Bettwarenfabrik Schlafmond Krämer GmbH, Herford

Sparkasse Herford

Comuna-metall, Enger

MUND-ART Catering, Spenge

Landschaftsverband Westfalen-Lippe LWL

Förderverein Widukind Museum Enger e. V.

 

 

 

Die Neugestaltung der Räume 4 und 5 wurde gefördert von:

Gemeinsam mehr schaffen

Der Förderverein des Museums stellt sich vor

Widukind und seine Geschichte(n) sind fester Bestandteil der Engeraner Tradition und auch über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. Wir, der Förderverein Widukind Museum Enger e.V., unterstützen das Widukind-Museum seit unserer Gründung im Februar 2003 dabei, diese Geschichte lebendig zu erhalten, Neues zu erforschen und spannende (Kultur-)Projekte zu ermöglichen.

Wir veranstalten Exkursionen und beteiligen uns an der Finanzierung von Ausstellungen, Vortrags- und Kulturveranstaltungen und weiteren Aktionen rund um das Museum, um es zu einer Kulturstätte der Begegnung und einem Lernort für alle zu machen. Unser Ziel ist es, Menschen aller Altersstufen für Widukind und die regionale Geschichte zu begeistern. Darüber hinaus ist es uns ein Anliegen, Künstlerinnen und Künstler der Region zu fördern.

 

Jahresbeitrag

Als Mitglied des Fördervereins können Sie mit einem jährlichen Beitrag von 30 Euro entscheidend dazu beitragen, diese Vorhaben in die Tat umzusetzen und natürlich auch Ihre eigenen Ideen einbringen. Selbstverständlich erhalten Sie mit einer Mitgliedschaft freien Eintritt ins Museum und Ermäßigungen bei Exkursionen, Vorträgen und Veranstaltungen.

Spenden und Mitgliedsbeiträge sind steuerlich abzugsfähig, da der Förderverein als gemeinnützig anerkannt ist.  (Finanzamt Herford, Steuernr. 324/5796/0814).

Bei Interesse wenden Sie sich an unsere Vorsitzende Klaudia Engelage-Künnemann (Tel. 0171/4968651) oder foerderverein@widukind-museum-enger.de). Wir freuen uns auf Sie!

 

Der Vorstand

 1. Vorsitzende: Klaudia Engelage-Künnemann

 2. Vorsitzende: Jeannine Gehle

Schatzmeisterin: Doris Uppenbrock

Schriftführerin: Regine Krull

Das Museums-Team

 

Museumsleiterin

Regine Krull

Tel. 05224-9800-38

r.krull@enger.de

 

Besucherservice, Empfang und Museumsshop

Cornelia Borling

Kerstin Schneider

Andreas Uffmann

Cosima Welscher

Tel. 05224-910995

info@widukind-museum-enger.de

 

Museumspädagogik

Regine Bürk-Griese, Ulrike Kindermann:

Museums-, Stadt- und Kirchenführungen

Tel. 05224-910995

info@widukind-museum-enger.de

Matthias Rasche:

Kindergeburtstage, Schulen, Museums- und Kirchenführungen

Tel. 05224-910995

info@widukind-museum-enger.de

 

Verwaltung und Museumsassistenz:

Cosima Welscher

Tel. 05224-9800-39

c.welscher@enger.de

Projekt Zeitzeugeninterviews:

Regine Bürk-Griese

Tel. 05224-910995

info@widukind-museum-enger.de

Digitale Kommunikation, social media:

Regine Krull

Tel. 05224-910995

info@widukind-museum-enger.de